BEM – Erfahrungen aus der Praxis

Mit Blick auf die Einführung eines Betrieblichen Eingliederungsmanagements ist immer wieder zu hören: Das dauert lang, ist total aufwendig und kostet viel! Was sagen Sie dazu?
Angela Huber: Ganz klar, das stimmt so nicht. Meiner Erfahrung nach braucht es drei Workshops – ein Grundlagen-Workshop mit den Beteiligten auf Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite, eine Intensiv-Schulung der BEM-Beauftragten und ein Führungskräfte-Training – und ein bis zwei Tage, um das BEM-Regelwerk mit den entsprechenden Anlagen zu entwickeln. Dazu gehören u.a. Betriebsvereinbarung, Anschreiben mit Rückantwort, ein Gesprächsleitfaden zur Durchführung des BEM, der Maßnahmenplan, die Abschluss-Dokumentation und Mitarbeiterflyer. Sind alle Dokumente freigegeben, kann das BEM losgehen.READ MORE

Wie Sie Ihren Mitarbeitern Gutes tun und damit Geld verdienen

US-amerikanische Studien belegen, dass der ROI (Return on Investment) von externer Mitarbeiterberatung zwischen 1:3 und 1:10 liegt. Das heißt: jedem investierten Dollar stehen drei bis zehn Dollar unternehmerischen Nutzens gegenüber. Externe Mitarbeiterberatung im Rahmen eines strategischen Betrieblichen Gesundheitsmanagements macht Unternehmen und ihre Beschäftigten gesünder und wettbewerbsfähiger – bei vergleichsweise geringen Investitionen von 2,5 bis 5 Euro pro Mitarbeiter pro Monat.

 

 

 

 

 

Zahl der Fehltage wegen psychischer Probleme seit 2007 verdoppelt

In Deutschland melden sich immer mehr Menschen wegen psychischer Probleme krank, berichtet die Zeit online am 26. 3. 2019. Der wirtschaftliche Schaden ist groß. Die Bundesregierung sieht vor allem die Arbeitgeber in der Pflicht. Gegen psychische Belastungen würden keine neuen Arbeitsschutzregeln helfen. Ziel müsse vielmehr sein, Betriebe und Beschäftigte zu befähigen, das vorhandene Arbeitsschutz-Instrumentarium zu nutzen.